2015
Zwischen Gründonnerstag und Karsamstag sind Scheiblingsteiner Kinder auch heuer wieder sechs Mal ´ratschend´ durch unseren Ort gezogen. Neben vielen Süßigkeiten wurden auch insgesamt ca. 400.-€ gesammelt. Nach Abzug ihres vereinbarten -Honorars- blieben 272.-€ übrig, die bedürftigen Kindern zur Verfügung gestellt wird.
2011
In Scheiblingstein sind auch heuer wieder 11 Ratschenkinder von Gründonnerstag bis Karsamstag fünfmal mit ihren Ratschen durch den Ort gezogen. Beim letzten Ratschen am Karsamstag, haben die Kinder den Bewohnern ein frohes Osterfest gewünscht und neben Ostereiern und Süßigkeiten von diesen auch Geldspenden erhalten.
Nach Abzug eines Anerkennungshonorars von € 2,00 pro Ratschen, also von maximal € 10,00 pro Kind, sind € 350,00 übrig geblieben, welche die Kinder dem Wohlfahrtsamt der Bezirkshauptmannschaft Wien-Umgebung zur Verfügung stellen, das im Rahmen der „Pfingstsammlung 2011“ bedürftigen Kindern Sommeraufenthalte ermöglicht.
2010
Auch heuer sind wieder von Gründonnerstag bis Karsamstag 23 Scheiblingsteiner Kinder täglich ein- oder zweimal mit ihren Ratschen durch den Ort gezogen, um die Kirchenglocken, die an diesen Tagen zu schweigen haben, zu ersetzen.
Beim letzten Ratschen am Karsamstag haben die Kinder die Scheiblingsteiner um eine Spende für die Straßenkinder in Rumänien und Moldawien gebeten, die vom Jesuitenpater Georg Sporschill betreut werden, und haben dafür insgesamt €425,00 bekommen. Dieser Betrag wurde nun an das Sozialprojekt "Concordia" von Pater Sporschill überwiesen.
Die Süßigkeiten und Ostereier, welche die Ratschenkinder außerdem bekommen haben, wurde unter ihnen aufgeteilt.
Als kleines "Dankeschön" für das Engagement hat die Pfarrgemeinschaft an die 23 Kinder einen Anerkennungsbetrag von zusammen €115,00 ausgezahlt und sie für Anfang Sommer zu einer Grillparty eingeladen.
2009
So wie in den vergangenen Jahren hatte sich auch diesmal wieder Romana Pfeffer bereit erklärt, das Osterratschen in Scheiblingstein zu organisieren. Sie hatte die Scheiblingsteiner Kinder kontaktiert und alle, die nicht gerade in den Osterferien auf Urlaub gefahren sind, zum Mitmachen eingeladen.
Wozu wurden die Kinder eingeladen?
Von Gründonnerstag (9.April) am Abend bis zum Karsamstag (11. April) läuten die Kirchenglocken nicht (angeblich sind sie nach Rom geflogen!). Gemäß einer alten Tradition ziehen an diesen Tagen zu den Zeiten, an denen ansonsten die Kirchenglocken zu hören sind (früh, mittags und am Abend), "Ratschenkinder" durch den Ort und erinnern durch ihr Ratschen an die Gebetszeiten.
Allen Kindern, die da mitmachen wollten, wurde nicht nur eine Ratsche zur Verfügung gestellt (es konnte natürlich jeder auch seine eigene Ratsche mitbringen), sondern jedes Kind bekam auch einen "Ratschenpass". Für jeden "Ratscheneinsatz" bekam das Kind einen Punkt. Da insgesamt fünf Mal geratscht wurde, konnte man maximal 5 Punkte erreichen. Pro Punkt bekam jedes Kind €3,00. Mit 5 Punkten bekam man somit €15,00.
Am Karsamstag, nach dem letzten Ratschen, sammelten die Kinder auf ihrem Weg durch Scheiblingstein. Erfahrungsgemäß übersteigt der gesammelte Betrag das wohlverdiente "Honorar" der Kinder und bezüglich der Verwendung dieses Betrages wurde mit Gemeinderätin Waltraud Balaschka vereinbart, dass dieses Geld für eine 27-jährige Frau verwendet wird, die Hilfe dringend nötig hat. Diese Frau wohnt mit ihrer 3-Monate alten Tochter in einem Sommerhäuschen in Klosterneuburg. Der Vater des Kindes, mit dem sie in einer Lebensgemeinschaft gewohnt hat, ist einen Monat vor der Geburt des Kindes gestorben. Die Frau hält sich tagsüber zumeist im Krankenhaus in Klosterneuburg auf, wo sie entsprechende Unterstützung findet. Frau Balaschka wird das gesammelte Geld gegen Rechnung für Windeln und Babynahrung „treuhändisch“ verwalten.
Einladungsschreiben - Ratsch'n 2009
Artikel in der NÖN-Ausgabe KW16/2009
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Zuletzt aktualisiert: 14. April 2015